Prof. Dr. Elke Blumenthal

1. Anschrift

Prof. Dr. Elke Blumenthal
Triftweg 57
D-04277 Leipzig

2. Literaturauswahl

Monographien:

  • Ein Leipziger Grabdenkmal im ägyptischen Stil und die Anfänge der Ägyptologie in Deutschland. Leipzig 1999
  • Die biblische Weihnachtsgeschichte und das alte Ägypten. München 1999 (Sb. Bayer. Ak. d. Wiss. Phil.-hist. Kl. 1999/1)

Aufsätze:

  • (mit S. Morenz): Spuren ägyptischer Königsideologie in einem Hymnus auf den Makkabäerfürsten Simon. In: ZÄS 93 (1966), S. 21-29
  • Hiob und die Harfnerlieder. In: Theolog. Literaturzeitung 115 (1990), Sp. 721-730
  • Mut-em-enet und die ägyptischen Frauen. In: Thomas Mann Jahrbuch 6 (1993), S. 181-203
  • Thomas Manns Joseph und die ägyptische Literatur. In: Ägypten-Bilder (hrsg. E. Staehelin / B. Jaeger). Freiburg/Schweiz u.a. 1997 (OBO 150), S. 313-332
  • Ein Grabstein mit Skarabäus auf dem Südfriedhof. In: E. Blumenthal/A. Onasch: Skarabäen in Leipzig. Leipzig 2005 (Kleine Schriften des Ägyptischen Museums der Universität Leipzig 7)
  • Das ägyptisierende Leipzig. Prolegomena zu einer Bestandsaufnahme. In: Exotisch – Weisheitlich – Uralt. Europäische Konstruktionen Altägyptens (hrsg. T. Glück / L. Morenz). Hamburg 2007, S. 351-384

3. Forschungsschwerpunkte

Aufbauend auf meinem Aufsatz über das ägyptisierenden Leipzig (s.o.) werde ich meine künftigen Forschungen zum Thema Ägyptenrezeption auf Werke der Bau- und Bildkunst in und um Leipzig konzentrieren und einige von ihnen monographisch untersuchen, so das 1881-85 von Ernst Hähnel geschaffene Denkmal des Philosophen G. W. Leibniz. Dabei steht neben der typologischen ikonographischen Analyse die Funktion der ägyptisierenden Elemente in ihrem jeweiligen Kontext (hier als Stadt- bzw. Universitätsdenkmal) im Vordergrund. Einen zweiten Schwerpunkt wird die Rolle des neuzeitlichen Rom als Vermittler ägyptischer Kunst und als Vorbild ägyptisierender Stadt- und Denkmalsarchitektur in Mitteleuropa bilden, dargestellt am Beispiel Leipzigs. In beiden Fällen handelt es sich um Ägyptenrezeption des 19. Jh. in Deutschland und die Frage, wie der Historismus sich der in dieser Zeit durch die Entzifferung der Hieroglyphen und der Etablierung der Ägyptologie als eigene Wissenschaftsdisziplin entstandenen historisch-kritischen Forschung bedient hat oder auf anderen Voraussetzungen aufruht.