19.-21. Juni 2025: 12. Internationales Colloquium der Deutschen Orientgesellschaft
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14. May 2025
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Veranstaltungen
Identität und Zugehörigkeit: Gelebte Religion im Übergang von Polytheismus zu monotheistischen Religionen
12. Internationales Colloquium der Deutschen Orient-Gesellschaft
19.-21.Juni 2025
Konstanz
Anmeldefrist: 01.06.2025
Das Konstanzer Colloquium widmet sich dem Thema religiöser Praxis und wie diese zur Identitätsbildung, Zugehörigkeit, und Zusammenhalt beiträgt. Der Fokus liegt hierbei auf dem Übergang von polytheistischen zu monotheistischen Religionen vom 1. Jahrtausend v. Chr. bis zum 1. Jahrtausend n. Chr. Ausgangspunkt sind dabei zunehmender Austausch und die Integration vormals unabhängiger politischer Einheiten Vorderasiens in konsekutive Großreiche, die zu vielfältigen Veränderungen der Rolle von Tempeln und Religion führten. Die traditionell engen Verbindungen zwischen Städten, Herrschern und Göttern mussten neu definiert werden. Parallel dazu traten eine Vielzahl neuer oder synkretistischer Gottheiten auf. Es entwickelten sich differierende Konzepte von Göttlichkeit. Monotheistische Religionen gewannen ab der Arsakidenzeit zunehmend an Bedeutung und lösten in sasanidischer und frühislamischer Zeit die altorientalischen Kulte ab.
Die Veränderungen, die mit dem Übergang von polytheistischen zu monotheistischen Religionen einhergehen, betreffen den generellen Zugang und das Verhältnis zum Göttlichen einerseits, und die Bedeutung der zunehmend intensiveren Auseinandersetzung mit anderen Konzepten von Göttlichkeit für Identität und gesellschaftliche Kohäsion andererseits. Sie sind damit Teil einer Neuorientierung und –verortung von Individuen und deren sozialen Zugehörigkeiten.
Kontakt
Derya Pflug, Sekretariat Prof. Dr. Stefan R. Hauser: derya.pflug@uni-konstanz.de
Das gesamte Programm, ein Anmeldeformular und weitere Informationen finden Sie hier.
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