Klassische Archäologie

Das Fach Klassische Archäologie hat die materielle, visuell erfassbare Hinterlassenschaft der griechischen und römischen Kultur zum Gegenstand. Dazu gehören ihre Vorstufen (zum Beispiel die mykenische Kultur der Bronzezeit), aber auch ihre Nachwirkungen (zum Beispiel frühbyzantinische Kunst) und Bezüge zu Nachbarkulturen. Der geographische Rahmen umfasst in erster Linie Griechenland, Kleinasien und Italien, darüber hinaus für die römische Kaiserzeit die Provinzen des römischen Reiches. Für eine sinnvolle Interpretation der Funde und Befunde bedient sich die Klassische Archäologie auch der erhaltenen Quellen, vor allem antiker Literatur und Inschriften. So gelangt sie zu Erkenntnissen, die in verschiedene Bereiche der Alten Geschichte führen, insbesondere Politik, soziale Verhältnisse, Wirtschaft, Lebensformen, Religion und Mythos.

Klassische Archäologie im FID Altertumswissenschaften - Propylaeum

In der Nachfolge des ehemaligen Sondersammelgebiets 6.14 „Klassische Archäologie“ wird das Angebot für das Fachgebiet in  Propylaeum von der Universitätsbibliothek Heidelberg betreut.

Im wissenschaftlichen Beirat von Propylaeum wird das Fach durch Prof. Dr. Diamantis Panagiotopoulos (Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg) und  Prof. Dr. Martina Seifert (Universität Hamburg) vertreten.

Aktuelle Arbeitsschwerpunkte

Nach Abschluss der ersten Projektphase (2016-2018) wird in der laufenden Förderungsphase (2019-2021) neben dem Bestandsaufbau, dem Erwerb und die Bereitstellung aktueller Forschungsliteratur, ein Fokus auf dem Ausbau der Publikationsaktivitäten für die Klassische Archäologie liegen.
So werden – in enger Kooperation mit verschiedenen Herausgebern – weitere zentrale Zeitschriften des Fachs nach und nach im Open Access als E-JOURNALS bereit gestellt, so z.B. die „Bonner Jahrbücher“, die „Germania“ das „Archäologische Korrespondenzblatt“ oder die „Nachrichten aus Niedersachsens Urgeschichte“ sowie die „Jahresschrift für mitteldeutsche Vorgeschichte“. Über die Publikationsplattformen Propylaeum-eBOOKS und Propylaeum-DOK werden Monographien, Sammelbände, ganze Reihen (wie z.B. „Archäologie und Geschichte“, die „Archäologischen Berichte“ oder das „Corpus der minoischen und mykenischen Siegel“) sowie Aufsätze online publiziert.
Ebenfalls ausgebaut wird das Angebot an digitalisierter historischer Literatur schwerpunktmäßig des 18.- 20. Jahrhunderts.

Das während der ersten Projektphase entwickelte Tool zur dynamischen und kollaborativen Arbeit Propylaeum-VITAE, ein biographisches Lexikon zur Archäologie in Deutschland, ein Kooperationsprojekt u.a. der Römisch-Germanischen Kommission, dem Verband der Landesarchäologen in Deutschland, dem Rheinischen Landesmuseum Trier, dem RGZM Mainz, dem Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg sowie der KAFU, wird Anfang 2019 online gehen.
Der hier entwickelte Prototyp soll für weitere dynamische Publikationsvorhaben nachgenutzt werden.

Der Open-Access-Aggregator recensio.antiquitatis wird um weitere Rezensionszeitschriften angereichert und technisch ausgebaut werden.

Der iDAI.gazetteer wird im Aktionsfeld "Linked Open Data – „Digital Classics“" ebenfalls für PropylaeumSearch nutzbar gemacht.

Weitere lizenzpflichtige eBooks werden über die sogenannten „FID Lizenzen“ bereitgestellt werden.

Über den neu entwickelten Profildienst können NutzerInnen von Propylaeum sich nach erfolgter Registrierung individuell ihr gewünschtes Portfolio zusammenstellen und festlegen, ob sie täglich, wöchentlich, monatlich oder quartalsweise per Mail oder RSS-Feed über Neuzugänge informiert werden wollen.


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