Rezeption der Antike im semantischen Netz: Buch, Bild und Objekt

Von September 2009 bis April 2014 wurden im Rahmen des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanzierten Projektes Drucke vom 16. bis zum späten 19. Jahrhundert erschlossen und digitalisiert. Die im Kontext des Projekts digitalisierten Werke haben inhaltlich die Grabungen und Funde der antiken Kulturen im Mittelmeergebiet zum Thema.

Des weiteren wurden Titel aus den Beständen der Projektpartner digitalisiert, die einen wesentlichen Teil der Antikenrezeption dieser Epochen nicht nur reflektieren, sondern auch die Geschichte der Archäologie und der Ägyptologie an sich dokumentieren.

In ausgewählten Projektteilen wurden Formen der semantischen Vernetzung erprobt: Direkte Objektkontextualisierungen der Stosch'schen Gemmensammlung und des "Palace of Minos", Zusammenführung semantischer Dokumentationsstandards und ihr Mapping auf das CIDOC/CRM.

In Propylaeum werden die digitalisierten Titel zusammengeführt und kontextualisiert. Die METS-Schnittstellen der Ausgangssysteme werden hierbei für eine komfortable Recherche innerhalb der Metadaten genutzt. Da die von den Projektpartnern bereits vor Projektbeginn und nach Ablauf desselben digitalisierten Titel zur Archäologie und Ägyptologie ebenfalls über die Rechercheoptionen auffindbar sind, sind inzwischen mehr als 5500 Titel recherchierbar.

Neben den Alten Drucken wurden auch Zeitschriften des 19. und frühen 20. Jahrhunderts digitalisiert. Die einzelnen Zeitschriftenaufsätze sind über die verschiedenen Browsing-Optionen in Propylaeum recherchierbar.

Die durch das Projekt erzielten Ergebnisse zu ehemaligen Aufbewahrungsorten, zur Sammlungsgeschichte sowie zur archäologischen Publikationsgeschichte bis zum Ende des 19. Jahrhunderts erlauben der zukünftigen Forschung zahlreiche Einblicke in den Wandel des Antikenverständnisses von Barock, Aufklärung und Klassizismus.

Auch nach Abschluss des Projektes werden fachspezifische Digitalisate weiterhin in die Browsingeinstiege des Themenportals eingespeist, so dass der Bestand der digitalisierten Fachliteratur kontinuierlich ergänzt wird.

 
Projektpartner: