Editionsrichtlinien für den Mommsen-Briefwechsel

  1. Die Briefe werden zeilengenau diplomatisch ediert. Orthographie und Zeichensetzung werden beibehalten, nur im Fall von offensichtlichen Fehlern (z. B. Buchstabendrehern, wiederholten Silben, Dittographien) werden diese stillschweigend berichtigt. Anführungszeichen sind generell nach heutiger Konvention wiedergegeben. Unterstreichungen und Hervorhebungen werden übernommen, Worte in lateinischer Schrift kursiv gesetzt. Briefköpfe und Adressierungen werden ebenfalls diplomatisch wiedergegeben. Im Regelfall sind die Zeilen linksbündig gesetzt, Einrückungen lassen sich über das Faksimile nachvollziehen. Grundsätzlich wird die Datumsangabe dem Brief vorangestellt; dies gilt auch für die Briefe Theodor Mommsens, in denen Ort und Datum erst am Ende des Briefes stehen.
  2. Ergänzungen durch die Bearbeiter erfolgen in spitzen Klammern < >. Verbesserungen durch die Briefverfasser werden nur dann in einer Fußnote wiedergegeben, wenn ihnen eine inhaltliche Bedeutung zukommt. Bei unklarer Lesung des Autographen wird die Transkription der Abschrift L in einer Fußnote angegeben.
  3. Identifizierte Personen, Orte und (wichtige) Körperschaften werden mit einem Link hinterlegt, über den weitere Informationen abrufbar sind. Die biographischen Angaben zu den erwähnten Personen werden möglichst knapp gehalten und beschränken sich in der Regel auf Informationen, die für den Briefkontext relevant sind. Sämtliche in den Briefen erwähnte Ortsnamen werden – soweit ermittelbar – identifiziert, wobei zusätzlich die damalige historische Verwaltungseinheit sowie die politische Zugehörigkeit angegeben sind. Da es gerade hier zu vielfachen Änderungen gekommen ist, bezieht sich die angegebene GND-Nummer regelmäßig auf den modernen Ort. Angaben zu antiken Personen und Orten basieren auf dem Neuen Pauly. Die wichtigsten Lebensdaten (Geburts- und Sterbetag sowie Geburts- und Sterbeort) werden direkt aus der Gemeinsamen Normdatei (GND) übernommen. Durch die Verknüpfung mit den Normdaten kann mit Hilfe von Schnittstellen dynamisch auf die Ressourcen der deutschen Bibliotheken und weiterer Institutionen im Internet zurückgegriffen werden. Hierdurch soll zudem gewährleistet werden, dass die Angaben in der Regel den aktuellen Forschungsstand reflektieren.
  4. Die Briefe sind chronologisch geordnet. Die Nummerierung der Briefe wird von der Vorlage des Deutschen Literaturarchivs in Marbach übernommen.