Propylaeum Blog

Wissenschaftsgeschichtliche Quellen: Das neue Themenportal zum J. C. Hinrichs Verlag, Leipzig

07. Juni 2016, Katrin Bemmann - Aktuelles

Der Leipziger Verlag J. C. Hinrichs war in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein führender Fachverlag für Ägyptologie, Orientalistik, Theologie und Religionswissenschaften. Bei J. C. Hinrichs erschienen u. a. die "Zeitschrift für Ägyptische Sprache und Altertumskunde", die "Orientalistische Literaturzeitung" und die "Theologische Literaturzeitung". Der Verlag gab bedeutende Reihenwerke und Monographien heraus und korrespondierte mit Wissenschaftlern wie Ernst Walter Andrae, Gotthelf Bergsträsser, Ludwig Borchardt, Adolf Erman, Hermann Grapow, Adolf von Harnack, Richard Hartmann und Carl Schmidt.

Trotz gravierender Zerstörungen während des Zweiten Weltkrieges blieben wissenschaftsgeschichtlich wertvolle Verlagskorrespondenzen erhalten. Sie wurden 2009/2010 in das Sächsische Staatsarchiv, Staatsarchiv Leipzig übernommen und bilden dort den Bestand 22208 J. C. Hinrichs Verlag, Leipzig. Das neue Themenportal informiert über die Verlagsüberlieferung und eröffnet einen Zugang zu den biographisch und wissenschaftsgeschichtlich bedeutenden Korrespondenzen von Autoren und Herausgebern aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

(Thekla Kluttig)


Arheologia Moldovei: ein neues OJS-Journal

06. Juni 2016, Bettina Müller - Aktuelles

 

Die rumänische Zeitschrift Arheologia Moldovei ist der Neuzugang unter den OJS-Journalen. Diese wissenschaftliche Zeitschrift beschäftigt sich mit allen Bereichen der Archäologie. Sie wird seit 1961 vom Archäologischen Institut in Iași unter der Schirmherrschaft der Rumänischen Akademie herausgegeben.

Die Arheologia Moldovei veröffentlicht Aufsätze, Berichte und Rezensionen aus unterschiedlichsten Bereichen der Archäologie von der Vorgeschichte bis zum Mittelalter.Die Publikationssprachen sind Englisch, Deutsch, Französisch und Rumänisch (mit Abstracts in einer der gängigen Kongreßsprachen).


Bislang wurden acht Jahrgänge veröffentlicht, weitere folgen in Kürze.

 

Onlineausgaben der Archeologia Moldovei.


Digital Classicist Seminar Berlin 2016/17: Call for Papers

30. Mai 2016, Katrin Bemmann - Call for papers, Aktuelles

Wir freuen uns, hiermit den Call for Papers für die fünfte Reihe des Digital Classicist Seminar Berlin im Wintersemester 2016/17 bekannt geben zu können [1]. Diese Seminarreihe orientiert sich an dem Digital Classicist Work in Progress Seminar [2] in London und wird von dem Deutschen Archäologischen Institut und dem Excellenzcluster TOPOI in Berlin veranstaltet.

Sie sind herzlich dazu eingeladen Beiträge einzureichen, welche die innovative Anwendung moderner digitaler Methoden, Ressourcen und Techniken in den verschiedensten Bereichen der Altertumswissenschaften thematisieren. Die Vorträge können beispielsweise folgende Themenbereiche adressieren: digitale Editionen, Technologien zur maschinellen Sprachverarbeitung, Bildverarbeitung und Visualisierung, Linked Data und Semantic Web, Open Access, Raum- und Netzwerk-Analyse sowie andere digitale oder statistische Methoden. Insbesondere werden Vorschläge begrüßt, aus denen hervorgeht, wie dank der Anwendung digitaler Methoden fachübergreifende Fragen beantwortet werden können. Die im Seminar präsentierten Inhalte sollten sowohl Philologen, Historiker und Archäologen als auch Informationswissenschaftler und andere Personen mit wissenschaftlichem Interesse an den genannten Fragestellungen ansprechen.

Anonymisierte Vorschläge [3] im Umfang von **300-500 Wörtern** (bibliographische Angaben ausgenommen) können bis spätestens **Mitternacht (MEZ) am 17. Juli 2016** über die unten genannte Webseite hochgeladen werden [4]. Die Zusammenfassung der geplanten Vorträge in können in deutscher und/oder englischer Sprache eingereicht werden, jedoch sollen die Vorträge in englischer Sprache gehalten werden. Bitte teilen Sie uns im Online-Formular mit, ob der gleiche Vortrag bereits bei anderen Veranstaltungsreihen oder Konferenzen eingereicht wurde. Die bisherige durchschnittliche Quote von akzeptierten Vorschlägen liegt bei 35%.

Die Seminare werden von Oktober 2016 bis Februar 2017 **alle 14 Tage jeweils dienstags um 17.15 - 19.00 Uhr** in den Räumen des Excellenzclusters TOPOI und dem DAI in Berlin-Dahlem stattfinden. Das vollständige Programm wird im September bekannt gegeben werden. Wie in den vergangenen Jahren werden die Seminare aufgezeichnet und als Videos online bereitgestellt werden. Die Vortragenden sollen so weit wie möglich bei der Finanzierung ihrer Reise- und Unterkunftskosten unterstützt werden. Nähere Informationen dazu werden bei der Veröffentlichung des Programms mitgeteilt.

[1] http://de.digitalclassicist.org/berlin/cfp
[2] http://www.digitalclassicist.org/wip/
[3] Die anonymisierte Kurzbeschreibung des geplanten Vortrages sollte keine Angaben zu Autor(en), Institution(en) und zugehörigen Publikationen enthalten. Sofern auf eigene Publikationen verwiesen wird, sollte dies nur durch die allgemeine Referenz “Publikation des Verfassers” erfolgen. Der bzw. die Autorennamen und die institutionelle Zugehörigkeit werden zusammen mit dem Titel des Vortrags durch separate Felder des Online-Formulars erfasst.
[4] http://de.digitalclassicist.org/berlin/submit

Digital Classicist Seminar Berlin 2016/17: Call for Papers


Neues E-Journal "Distant Worlds Journal"

04. Mai 2016, Katrin Bemmann - Aktuelles

"Distant Worlds Journal" (DWJ) ist eine e-only Zeitschrift, die als Publikationsplattform für graduierte WissenschaflerInnen der Alterumswissenschaften dient.
Die Graduiertenschule Distant Worlds führt die altertumswissenschaftliche Forschung an der LMU München mit der Expertise der Bayerischen Akademie der Wissenschaften sowie zahlreicher Münchner Museen und Sammlungen zusammen.

Die Fellows der Graduiertenschule arbeiten - unterstützt von ihren Betreuern - an disziplinären Dissertationen.

Das Journal wird von einem Team von Doktoranden der Graduiertenschule herausgegeben und voraussichtlich einmal im Jahr erscheinen. Gehostet wird das Journal von Propylaeum mit der Software Open Journal Systems (OJS). Weitere von Propyleum gehostete Journals finden Sie unter "Publizieren / E-Journals".


Call for papers: Workshop - Classical Philology goes digital. Working on textual phenomena of ancient texts

21. April 2016, Katrin Bemmann - Call for papers, Aktuelles

(PDF-Version deutsch / PDF-Version englisch)

 


Digitale Technologien verändern unser tägliches Leben, insbesondere auch die Wissenschaft.
Die Klassische Philologie unterliegt so derzeit ebenfalls einem stetigen Wandel. Die
Digital Humanities (DH) haben sich als ein zentraler Bereich in der Wissenschaftslandschaft
etabliert und bieten auch den Forschern, die sich mit der Analyse und Interpretation antiker
Werke befassen, vielfältige neue Möglichkeiten. Griechische und lateinische Texte werden
digital verfügbar und durchsuchbar gemacht (editing, encoding), sie können nach bestimmten
Strukturen durchsucht (text-mining) oder mit diversen Metadaten versehen werden
(annotation, linking, textual alignment), etwa im Sinne der traditionellen Kommentare zur
Erklärung einzelner Begriffe, Vokabeln, syntaktischer Zusammenhänge (insb. treebanking),
zur intra- oder intertextuellen Verknüpfung wie auch zur Verlinkung mit Forschungsliteratur.
Vernetzung ist hier ein wichtiges Stichwort, da es mittlerweile für die Klassische Philologie so
viel Potential in der Zusammenarbeit mit den Digital Humanities gibt, um sich sinnvolle Werkzeuge
für die Arbeit an antiken Texten zu schaffen, dass für jeden einzelnen die Gefahr besteht,
den Überblick zu verlieren. Das Erkenntnisinteresse ist dabei keineswegs einseitig, im
Gegenteil: Für die Digital Humanities ist es äußerst wichtig, mit Fächern wie der Klassischen
Philologie zusammenzuarbeiten, um digitale Verfahren (weiter) zu entwickeln und zu erproben.
Genau hier setzt der geplante Workshop an: Forscher werden über Fächer- und institutionelle
Grenzen hinweg zusammenfinden, um ihre Vorhaben zu besprechen. Aus den Digital
Humanities sind Experten eingeladen, die Erfahrung mit den speziellen Anforderungen der
Klassischen Philologie haben und zu ihren eigenen Methoden und den Chancen für die
philologische Forschung hinführen können (u.a. vom AvH Chair of DH / Leipzig, vom CCeH,
vom DAI und Dariah-DE). Um ein intensives gemeinsames Arbeiten an den jeweiligen Ideen
und Projekten zu ermöglichen, richtet sich der Workshop an Philologen, deren Forschungsinteresse
sich auf bestimmte Phänomene eines antiken Textes, beispielsweise Gleichnisse
oder Zitate, erstreckt, die Erscheinungsformen und Verwendungsweisen solcher Bestandteile
genauer untersuchen wollen und die sich daher unter anderem mit Fragen der Intertextualität
beziehungsweise der Textwiederverwendung auseinandersetzen. Das Ziel, Texteinheiten
als digitale Daten zu erfassen und zu annotieren, stellt Klassische Philologen vor
einander ähnliche praktische Schwierigkeiten. Der Workshop ermöglicht daher Einblicke auf
zweierlei Art: Zunächst werden DH-Experten in einem einführenden Teil keynote-Vorträge zu
ausgewählten Themen, etwa Text-Mining oder Annotation halten. Sodann wird der Fokus
des Workshops darauf liegen, die Projektideen gemeinsam mit den DH-Experten zu diskutieren,
digitale Umsetzungsmöglichkeiten auszuloten und zu erläutern sowie idealiter potentielle
Kooperationen zu besprechen. Es geht hier explizit um ein gemeinsames Arbeiten an den
Ideen und Schwierigkeiten, auch an konkreten Beispielen aus der eigenen Praxis. Dieser
Hauptteil wird in zwei Sektionen unterteilt sein, die sich an Methoden der Digital Humanities
orientieren und in die sich die Projekte nach ihrem Schwerpunktinteresse jeweils einordnen:
1. Digitale Daten gewinnen: Computergesteuerte Analyse antiker Texte, Texteinheiten ermitteln;
2. Texte kommentieren: Annotation und Verlinkung. Dies schließt keineswegs aus, dass
beide Themenbereiche mehr oder minder bedeutsam für die einzelnen Vorhaben sind.
Die keynote-Vorträge und die Projektpräsentationen werden in folgende Sektionen eingeteilt:
I. DH-keynote-Vorträge
Zu Beginn des Workshops werden eingeladene DH-Experten, die über Erfahrung mit den
speziellen Anforderungen der digitalen Klassischen Philologie verfügen, keynote-Vorträge
halten. Ziel ist es, digitale Umsetzungsmöglichkeiten für philologische Fragestellungen darzustellen
und dabei die spezifischen Herausforderungen, Entstehens- und Überlieferungsbedingungen
antiker Texte zu beachten. Die Referenten werden an Best-practice-Beispielen
einen Einblick in sinnvolle und nützliche Mittel und Wege geben. Diese Sektion dient als
Einleitung für die folgenden zwei, die vorrangig auf die Diskussion einzelner Projekte ausgerichtet
sind.

II. Projektpräsentationen
1) Digitale Daten gewinnen: Computergesteuerte Analyse antiker Texte, Texteinheiten ermitteln.
Projekte, die dieser Sektion zugeordnet werden, befassen sich vorrangig damit, wie bestimmte
Textbausteine mit mehr oder weniger fester Struktur systematisch in einem antiken
Text ermittelt werden können: Wie können das konventionelle Lesen und die manuelle Suche
in verschiedenen Textcorpora mit automatischer Textanalyse verbunden werden? Wie
können Text-Mining-Verfahren und natürliche Sprachverarbeitung genutzt werden, um das
Lesen zu ergänzen? Die DH-Spezialisten werden einen Einblick beispielsweise in Möglichkeiten
der Eigennamenerkennung und der Sammlung von Textbausteinen in semantisch verlinkten
Datensätzen geben, über die formale Ontologien aufgebaut werden. Das Networking
der vorgestellten Projekte mit bereits vorhandenen Corpora antiker Texte sowie mit ähnlich
gelagerten laufenden Projekten wird gleichfalls Gegenstand der Diskussion sein.
Fragen zum digitalen Edieren eines Textes, insbesondere dazu, wie ein Text für die Forschung
digital bereitgestellt und bewahrt werden kann, können am Rande behandelt werden.
Der Fokus hier liegt jedoch auf der Informationsgewinnung.
2) Texte kommentieren: Annotation und Verlinkung.
In dieser Sektion werden Projekte vorgestellt, deren Ziel es ist, einen Text mit Metadaten zu
versehen: Wie können die verschiedenen Bestandteile eines Textbausteins, etwa bestimmte
Begriffe oder die syntaktische beziehungsweise semantische Satzstruktur, durch Annotationen
erklärt werden? Welche offenen Standards für Annotation können sinnvoll eingesetzt
werden? Welche Art von Verlinkung nicht nur mit dem Quellentext, sondern z.B. auch mit
Forschungsliteratur und lexikalischen Angaben ist möglich? Mit Blick auf die Nutzerseite
werden die Teilnehmer auch darüber sprechen, wie die entstehenden Ressourcen als wirkliche
Forschungsinstrumente verwendet werden können, etwa für eine umfassende Suche
nach bestimmten Begriffen.
Die Präsentationen (und Diskussionen) werden in deutscher oder englischer Sprache erfolgen.
Der Workshop ist auf die Analyse von Texten ausgerichtet; demgemäß sollten die gesuchten
Projekte sich mit Textbausteinen befassen, die eine mehr oder weniger feste Struktur
aufweisen, z.B. bildsprachliche Elemente, Zitate oder spezifische Begriffe. Ziel der jeweiligen
Projekte soll es sein, einen Text mit Blick auf diese Formen zu untersuchen, sie zu annotieren
und Beziehungen dieser Passagen darzustellen. Gegenstand der Diskussion wird also
sein, wie Daten gewonnen und annotiert werden können, das heißt wie mit ihnen in einem
digitalen Umfeld gearbeitet werden kann.
Die Klassische Philologie der Universität Potsdam ist für ein derartiges gemeinsames Arbeiten
sehr gut ausgestattet (15 Laptops, Raumausstattung mit Smartboard und Medientisch
inkl. Beamer + PC).
Die Projektpräsentationen sollten 15 Minuten nicht überschreiten. Der Fokus des Workshops
wird auf den anschließenden Diskussionen liegen, für die nach jeder Präsentation 30 Minuten
eingeplant sind. Beitragsmeldungen werden bis zum 15. Mai 2016 in Form eines Abstracts
(max. 300 Wörter) und einiger kurzer Angaben zum Lebenslauf erbeten. Wissenschaftler
aus den Digital Humanities sind ebenfalls eingeladen, weitere Vorschläge für die
einleitende DH-Sektion einzureichen; die Vortragslänge hier ist auf 30 Minuten begrenzt.
Der Workshop wird an der Universität Potsdam am 16. und 17.02.2017 stattfinden.

Eckdaten:
15.05.16 Deadline für Abstracts
30.05.16 Benachrichtigung der Autoren
16.-17.02.17 Workshop an der Universität Potsdam


Organisation:
Dr. Karen Blaschka, Klassische Philologie, Universität Potsdam
Dr. Monica Berti, AvH Chair of DH, Universität Leipzig

Kontakt:

Dr. Karen Blaschka
Klassische Philologie
Universität Potsdam
Am Neuen Palais 10
14469 Potsdam

Dr. Monica Berti
Alexander von Humboldt-Lehrstuhl für Digital Humanities
Institut für Informatik
Universität Leipzig
Augustusplatz 10
04109 Leipzig
E-mail an: karen.blaschka@uni-potsdam.de

Call for papers: Workshop - Classical Philology goes digital. Working on textual phenomena of ancient texts


Neues E-Journal: "Restaurierung und Archäologie" geht online!

18. April 2016, Maria Effinger - Aktuelles

Nach dem "Jahrbuch" und dem "Archäologischen Korrespondenzblatt" ist nun auch der erste Band der Zeitschrift "Restaurierung und Archäologie" des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz online über die E-Journal-Plattform von Propylaeum im Open Access zugänglich!

Die mehrsprachige Zeitschrift erscheint einmal jährlich und ist ein wissenschaftliches Forum zu Themen der Konservierung/Restaurierung, zu technologischer Erforschung, zu Dokumentation und Fundbergung sowie naturwissenschaftlicher Untersuchungen archäologischer Bodenfunde.

Träger sind das "Römisch-Germanische Zentralmuseum" und die "Archäologische Staatssammlung München" in enger Zusammenarbeit mit Hochschulen, Landesämtern, Museen und außeruniversitären Forschungsinstituten. 

 

Eine Übersicht aller Zeitschriften, die über Propylaeum gehostet und in Kooperation mit den Herausgebern betreut werden, finden Sie unter "Publizieren / E-Journals".

 

 

 


Interview in "Archäologie online" zu den "Archäologischen Informationen"

05. April 2016, Maria Effinger - Aktuelles

Unter dem Titel "Eine neue Kultur des Lesens: Die »Archäologischen Informationen« im Open Access" erschien gestern in "Archäologie online" ein Interview mit PD Dr. Frank Siegmund, Herausgeber der ArchInf, und mit Dr. Maria Effinger von der Universitätsbibliothek Heidelberg. 

Die "Archäologischen Informationen" ist eines von aktuell 18 eJournals, die über Propylaeum gehostet werden.

 

 


Jetzt online: Die polnischen Ausgrabungen in Palmyra 1959-1964

05. April 2016, Maria Effinger - Aktuelles

Nach der letzte Woche gelungenen Befreiung der syrischen Weltkulturerbestätte Palmyra nach zehn Monaten Gewaltherrschaft durch die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) beginnt nun der Wiederaufbau.  Für die Rekonstruktion der zerstörten Bauwerke können u.a. die Dokumentationen der internationale Ausgrabungen, die vor allem nach der Unabhängigkeit Syriens ab 1946 stattfanden, herangezogen werden. In den Jahren 1959 bis 1964 fanden so zum Beispiel unter der Leitung von Kazimierz Michałowski Ausgrabungen polnischer Archäologen statt. Die Ergebnisse der Grabungen wurden in fünf Bänden 1960 bis 1966 publiziert: "Palmyre: fouilles polonaises". Ab sofort können Sie online und im Volltext eingesehen werden


Von der „Virtuellen Fachbibliothek“ zum „Fachinformationsdienst“: Propylaeum reloaded

04. April 2016, Maria Effinger - Aktuelles

Vor fast 10 Jahren ging unser altertumswissenschaftliches Fachportal „Propylaeum“ als die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte „Virtuelle Fachbibliothek Altertumswissenschaften“ an den Start! Im Rahmen des neuen DFG-Programms "Fachinformationsdienste für die Wissenschaft" bauen nun die Universitätsbibliothek Heidelberg und die Bayerische Staatsbibliothek München Propylaeum als "Fachinformationsdienst Altertumswissenschaften" aus. Ziel ist, noch stärker als bisher, maßgeschneiderte Angebote für die altertumswissenschaftlichen Fachcommunity zu entwickeln

In enger Abstimmung mit der Fachwissenschaft werden in den kommenden drei Jahren folgende Schwerpunkte verfolgt:

  • Bereitstellung von Informationsressourcen
  • Ausbau der fachspezifischen Informationsinfrastruktur von Propylaeum / PropylaeumSEARCH
  • Elektronisches Publizieren im Open Access – Propylaeum-E-Publishing
  • Nachhaltigkeit für exzellente Fachinformation
  • Linked Open Data – „Digital Classics“
  • Wissenschaftskommunikation / Öffentlichkeitsarbeit / Marketing

Die Bayerische Staatsbibliothek München ist dabei für die Fachgebiete Byzantinistik, Alte Geschichte, Klassische Philologie, Mittel- und Neulateinische Philologie sowie die Vor- und Frühgeschichte zuständig, die Universitätsbibliothek Heidelberg zeichnet für die Ägyptologie und die Klassische Archäologie verantwortlich.

In den letzten Monaten haben wir das Angebot von Propylaeum einer kritischen Prüfung und Überarbeitung unterzogen. Auch für das in die Jahre gekommene Layout des Portals wurde ein Relaunch vorgenommen und so starten wir nun heute neu, mit „aufgeräumten“ Inhalten, einem responsiven Webdesign und viel Motivation, die noch offenen Baustellen zu bearbeiten und Propylaeum weiter mit interessanten Inhalten zu füllen.

Weitere Informationen zu einzelnen Angeboten und unseren Neuentwicklungen finden Sie nun regelmässig hier im Propylaeum-Blog.

Anregungen und Hinweise zur Verbesserung von Propylaeum nehmen wir jederzeit gern entgegen. Bitte melden Sie sich bei uns!