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Call for Papers: Von der Olla zur Kylix – Keramik in etruskischen und italischen Kontexten

24. November 2022, Dorothée Grieb - Call for papers

21. Treffen der Arbeitsgemeinschaft Etrusker & Italiker
Basel, 03.-04. Februar 2023
Deadline: 10.12.2022

Von der Olla zur Kylix – Keramik in etruskischen und italischen Kontexten

Das 21. Treffen der Arbeitsgemeinschaft ‘Etrusker & Italiker’ des dArV e.V. findet vom 03. bis 04. Februar 2023 in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Klassische Archäologie der Universität Basel statt. Thema des Basler Workshops ist die Keramik im etruskischen und italischen Raum in einer kontextbezogenen Perspektive.

Die Siedlungs-, Heiligtums- und Nekropolengrabungen sowie neue Analysenmethoden der letzten Jahrzehnte generieren kontinuierlich neue Daten zu Keramik und zu ihren vielfältigen Verwendungen in antiken Kontexten. Entsprechend erlaubt die Analyse der Gefässfunde Fragestellungen zu sozialen und ökonomischen Funktionen der Keramik, zu Konsumverhalten und zu Produktionsprozessen im etruskisch-italischen Raum im 1. Jt. v. Chr.
Die so gewonnenen Erkenntnisse werfen einerseits neues Licht auf die zumeist fundkontextlosen musealen Keramikobjekte, welche lange Zeit die Forschungsgrundlage zu vorwiegend ikonographischen Studien bildeten. Andererseits werfen diese Impulse durch die Vergesellschaftung verschiedener Keramikgattungen mit weiteren Funden in identifizierten Befundkomplexen einen neuen Blick auf Lebensumstände in Wohnhäusern, rituelle Handlungen in Kultbereichen wie Heiligtümern und Grabkontexten sowie auf Produktionsstrukturen in Werkstätten und erlauben nicht zuletzt Rückschlüsse auf lokale, regionale und überregionale Austausch- und Handelsnetzwerke. Das Zusammenspiel von Befunden und Funden, aber auch Schrift- und Bildquellen sowie den vielfältigen Analyseverfahren ermöglicht zudem einen Einblick in Ideentransfers und die soziokulturelle Struktur antiker Bevölkerungsgruppen und erlaubt es diese auf Mikro- und Makroebene zu untersuchen.

Der Workshop soll ein möglichst weites Spektrum an Keramikgattungen sowie Kontexten umfassen und aktuelle kulturwissenschaftliche, technologische, ökologische, ökonomische und sozialhistorische Forschungsansätze präsentieren. Die Beiträge können lokale Produktionen sowie Importe in Italien (das schliesst explizit auch Sizilien und Sardinien ein) im gesamten 1. Jt. v. Chr. von der frühen Eisenzeit bis zur römischen Republik umfassen und in deutscher, englischer, italienischer und französischer Sprache gehalten werden.

Der Call richtet sich sowohl an Nachwuchswissenschaftler:innen wie an erfahrene Kolleg:innen. Die Beiträge sollen eine Länge von max. 20 Minuten haben, um genügend Zeit für den wissenschaftlichen Austausch zu ermöglichen. Interessierte werden gebeten, sich bis zum 10. Dezember 2022 mit Titel und kurzem Abstract (max. 200 Wörter) an Aleksandra Mistireki (aleksandra.mistireki@unibas.ch) zu wenden.

Aus organisatorischen Gründen bitten wir auch diejenigen, die ohne eigenen Beitrag teilnehmen möchten, um eine Anmeldung. Weitere Informationen werden mit dem Programm Anfang Januar bekanntgegeben.

Organisation:
Agata Guirard
Aleksandra Mistireki
Raffaella Da Vela
Robinson Krämer
 


Call for Papers: Inspiration Antiquity: Transformation of Antiquity from Origins to Modern Times

24. November 2022, Dorothée Grieb - Call for papers

Conference organized by the doctoral students of IDA - Interdisciplinary Doctoral Program for Ancient Studies
University of Bern, 12.-13.05.2023
Deadline: 15.12.2022

Inspiration Antiquity: Transformation of Antiquity from Origins to Modern Times

Ancient texts, ideas, symbols, everyday objects, artworks, and architectural forms can travel in space and time, passing from one culture to another as leading actors in an ongoing process of transformation. Leaning on the theoretical concept of “Transformation of Antiquity”, developed in Berlin by the collaborative project (Sonderforschungsbereich) 644, this conference discusses the reception of Antiquity as a form of allelopoiesis: a reciprocal transformation and mutual production between an ancient “reference sphere” and a later “reception sphere”1

This conference aims to go beyond the boundaries of epochs and objects of study, in order to grasp differences and similarities in such transformation across diverse temporal, geographical, and disciplinary perspectives. It will consist of three panels, each focused on a field linked to Classical Studies:

  1. History and Philosophy
  2. Philology and the Reception of Texts
  3. Archaeology and Art

This conference is particularly addressed to doctoral students and early career researchers, since it is designed not only as an occasion to present the latest research on classical reception, but also an opportunity to connect the community of young scholars in Europe and beyond.

Abstracts of ca. 300 words with a brief CV should be sent to  judith.mania@unibe.ch  by December15th 2022.
Talks are welcome in German, English, French and Italian.

Travel expenses and accommodation costs will be covered.

Further information: www.altertum.unibe.ch/ida

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1 See Johannes Helmrath, “Transformations of Antiquity”. A Berlin Concept, in: Aegyptiaca. Journal of the History of Reception of Ancient Egypt 4 (2019), pp. 139-151.


Call for Papers: Das Geruchs- und Geschmackserlebnis in der griechisch-römischen Welt

02. November 2022, Dorothée Grieb - Call for papers

Internationale Konferenz
8.-10. September 2023, Dresden
Deadline: 30.11.2022

Das Geruchs- und Geschmackserlebnis in der griechisch-römischen Welt

Der Geruchssinn und Geschmackssinn galten bereits in der Antike als niedere Sinne, da beide im Vergleich zu anderen Sinnesmodalitäten mit deutlich geringeren kognitiven Leistungen verbunden schienen. Diese Haltung der Zeitgenossen fand ihren Niederschlag in antiken literarischen Zeugnissen und wirkte lange Zeit auch in der altertumswissenschaftlichen Forschung nach. Dies hatte zur Folge, dass hier Riechen und Schmecken als Vorgänge der Sinneswahrnehmung lange Zeit vernachlässigt wurden. Die antiken Zeugnisse zu beiden Sinnesmodalitäten sind jedoch überaus reichhaltig.

Geruchs- und Geschmackssinn liegen nicht nur unmittelbar benachbart, sondern sind auch anatomisch und neurophysiologisch eng miteinander verbunden. Ein solch enger Konnex zeigt sich beispielsweise bereits bei Cicero, der diesen beiden Sinnen in einer gemeinsamen Betrachtung zwar Erkenntnisvermögen zubilligt, dieses jedoch als defizitär einstuft (vgl. Cic. ac. 2,20). Eine gemeinsame Untersuchung der Geruchs- und Geschmackswahrnehmung in der antiken Welt eignet sich daher besonders, um kulturspezifische Wahrnehmungsmuster und Diskursivierungspraktiken zu beleuchten. Diesem Anliegen widmet sich die internationale Konferenz, die vom 8. bis zum 10. September 2023 in Dresden stattfinden wird. Aus einer interdisziplinär altertumswissenschaftlichen Perspektive sollen für die Modi und Strategien der literarischen Diskursivierung von Geruchs- oder Geschmackserfahrungen folgende Fragen im Mittelpunkt stehen:

  • Was wurde als wohlschmeckend oder gutriechend betrachtet und was nicht? Was ist hierfür jeweils der Hintergrund?
  • Wie wird die Erfahrung von Geruch oder Geschmack literarisch verarbeitet? Werden solche Sinneseindrücke näher beschrieben, und gibt es bestimmte Bilder oder Metaphern, die sich mit ihnen verbinden? Wie und zu welchem Zweck wird die Geruchs- oder Geschmackswahrnehmung narrativiert? Gibt es in der Antike eine Poetik des Riechens oder Schmeckens?
  • Welche literaturwissenschaftlichen Konzepte und Methoden sind geeignet, um literarische Darstellungen von Geruchs- und Geschmackseindrücken zu untersuchen? Lassen sie sich z. B. narratologisch oder rezeptionsästhetisch analysieren, oder braucht es hierfür eigene Ansätze – und welche könnten das sein?
  • Welche Grenzen oder Grenzüberschreitungen waren mit der Erfahrung von Gerüchen oder Geschmackseindrücken verknüpft? Auf welche Weise wurden diese Prozesse diskursiviert?
  • Welche soziale oder moralische Dimension ist mit der Geruchs- und Geschmackswahrnehmung verbunden? Besitzen diese Sinnesmodalitäten distinguierendes oder hierarchiebildendes Potential? Gab es bestimmte Präferenzen in bestimmten gesellschaftlichen Kreisen und wie stabil wurden diese Vorlieben artikuliert? Wie ging man mit Innovation oder Wandel im Bereich des Geruchs- und Geschmackserlebens um?
  • Auf welche Weise thematisiert die antike Medizin die Geruchs- oder Geschmackswahrnehmung?
  • Welchen heuristischen Mehrwert für die Forschung besitzen Überlegungen zum Geruchs- oder Geschmackserleben in der griechisch-römischen Welt generell? Welche neuen Einblicke in die antike Literatur und Kultur verschafft eine Betrachtung dieser beiden Sinne?

Vorschläge für Beiträge in deutscher oder englischer Sprache können in Form eines Abstracts (pdf-File, max. 3.000 Zeichen sowie fünf Schlagworte) bis zum 30.11.2022 via E-Mail bei den beiden Organisatoren eingereicht werden: mario.baumann@tu-dresden.de oder isabelle.kuenzer@geschichte.uni-giessen.de.
Für die einzelnen Vorträge ist ein Zeitfenster von jeweils 60 Minuten vorgesehen (30 Minuten Vortrag + 30 Minuten Diskussion), so dass ein intensiver Austausch über die Thematik gewährleistet ist. Eine Veröffentlichung der Tagungsbeiträge in einem Sammelband ist vorgesehen. Die Übernahme von Reisekosten wird angestrebt.

Organisation:
Jun.-Prof. Dr. Mario Baumann (Institut für Klassische Philologie, TU Dresden): mario.baumann@tu-dresden.de
Dr. Isabelle Künzer (Professur für Alte Geschichte, JLU Gießen): isabelle.kuenzer@geschichte.uni-giessen.de
 


Webinar am 16. November 2022: Altertumswissenschaften – Propylaeum: Neue Services zur Alten Welt

26. Oktober 2022, Dorothée Grieb - Aktuelles

Am Mittwoch, dem 16.11.2022 findet um 15:30 Uhr ein Webinar zum Fachinformationsdienst Altertumswissenschaften statt.

Die Bayerische Staatsbibliothek unterstützt Altertumswissenschaftlerinnen und Altertumswissenschaftler in Studium, Lehre und Forschung durch ein umfassendes Angebot an Recherchedienstleistungen. Über unsere Suchportale finden Sie Monographien, Aufsätze, Bilddaten, Publikationen im Open Access und vieles mehr. Die Services werden im Rahmen des „Fachinformationsdienstes Altertumswissenschaften”, den die Bayerische Staatsbibliothek gemeinsam mit der Universitätsbibliothek Heidelberg betreut, über das Fachportal „Propylaeum” angeboten.

Inhalte:  

  • Fachportal „Propylaeum“ (https://www.propylaeum.de/)
  • Angebote zur Recherche (u. a. PropylaeumSEARCH, Gnomon Bibliographische Datenbank und recensio.antiquitatis)
  • Publikationsdienstleistungen (Propylaeum-eBooks, Propylaeum-eJournals, Propyaleum-DOK)
  • Weitere Services und Informationsangebote von Propylaeum im Überblick (u. a. FID-Lizenzen, Digitales Wunschbuch, Themenportale und E-Learning, Forschungsdaten)

Zielgruppen:
Studierende, Lehrende und Forschende aus allen altertumswissenschaftlichen Disziplinen (v. a. Ägyptologie, Alte Geschichte, Alter Orient, Byzantinistik, Klassische Archäologie, Klassische Philologie, Mittel- und Neulateinische Philologie und Vor- und Frühgeschichte) sowie alle an Propylaeum interessierten Nutzerinnen und Nutzer

Link zum Webinarraum:
https://webconf.vc.dfn.de/altertumswissenschaften/
(Sie werden aufgefordert, einen beliebigen Gastnamen zu vergeben.)

Bitte planen Sie etwa 1,5 Stunden Zeit für die Veranstaltung ein.
15 Minuten vor Beginn öffnen wir den Webinarraum.

Wie nehmen Sie an einem Webinar teil?
Wo finden Sie Informationen zum Datenschutz?
 


Call for Papers: Colour Schemes and Surface Finish of the Roman Architectural Orders

12. April 2022, Dorothée Grieb - Call for papers

International Conference
Johannes Gutenberg-Universität Mainz, November 7-9, 2022

Colour Schemes and Surface Finish of the Roman Architectural Orders

This conference will explore the richness of colour and texture in Roman architecture. More specifically, it will consider colour schemes and surface finishes of the architectural orders in relation to regional variation, 'global' trends, and semantics.

Unlike the polychromy of ancient sculpture or the use of colour and paint in Greek architecture, the use of colour in Roman architecture has received relatively little attention. Compared to the clearly defined 'Archaic color triad', or even to the broader Hellenistic palette, Roman architects seem to have used more and different painted colour schemes, surface treatments, and a wider variety of materials with diverse tones and optical qualities. Moreover, they blended these things in seemingly unorthodox ways. For example, polished white marble, sometimes highlighted by gilding, was juxtaposed with rough stone textures. Dull stucco-coated columns and brick facades painted in monochrome red or yellow coexisted with lush veining and luxuriant vegetation emulated in paint.

The aim of this conference is to bring together scholars, working on different regions of the Roman empire, to discuss the striking plurality (or unity) of concepts of colour in Roman architecture. Moreover, we are interested in scholarship that considers intermedial and intermaterial aspects of paint and colour in architectural decoration. We welcome presentations of new research or, alternatively, critical engagements with existing themes or datasets that go beyond the presentation of individual architectural works. Possible questions to be addressed include, but are not limited to, the following:

  • Where and in what condition have traces of paint survived on elements of the architectural orders from within a given region of the Roman empire?
  • How was paint applied to elements of the orders or how was a texture created? What were the logistical, technical, and economical requirements involved?
  • Can recurring schemes in the use of colour and texture be reconstructed for a certain region or time period of the Roman empire?
  • How do trends across the Empire relate to local developments? Were there trendsetters and followers? How were design trends transmitted? What accounts for the widespread adoption of certain trends and the rejection of others?
  • Have colour, paint and texture been used to imitate or emulate different materials? How do colour schemes or surface finishes relate to other media than architecture?
  • Do colours in Roman architecture make sense? How was colour used to create meaning or to appeal aesthetically? Is it possible to detect semantics of colour in Roman architectural design?
  • How was the colour and surface texture of architecture described and conceptualized in Roman literary or epigraphical sources?

We invite researchers to submit abstracts of approximately 300 words by email (colour.mainz@gmail.com) no later than April 30, 2022. Presentations are accepted in German, English, French, or Italian. Speakers will be allotted 30 minutes.

Travel expenses and accommodation in Mainz will be covered.
The organizers plan to publish the proceedings of the conference.

Organization: Matthias Grawehr and Johannes Lipps

Contact: colour.mainz@gmail.com
 


Call for Papers: New Research in the Vesuvian Cities

23. März 2022, Dorothée Grieb - Call for papers

Round-Table-Conference for young researchers, hybrid mode
eikones - Center for the Theory and History of the Image, University of Basel, 27 - 28 May 2022

New Research in the Vesuvian Cities

Pompeii, Herculaneum and the other cities in the area around Mt. Vesuvius undoubtedly form an important source of evidence for a number of questions in (Pre)Roman archaeology. The cities’ unique status is reaffirmed by the large number of ongoing PhD projects applying the latest research theories and methods, shedding new light on old questions.

Since several of these projects share comparable questions and approaches, a network of young researchers was formed in 2020, resulting in a first Round-Table Conference in August 2021 at the CAU Kiel. As the meeting proved highly beneficial for all participants, a follow-up conference will be held at the University of Basel in May 2022 with the financial support of eikones - Center for the Theory and History of the Image Basel, Switzerland.
The aim of these meetings is to bring together young researchers in the early stage of their career, offering them the opportunity to present their projects, discuss interdisciplinary approaches and exchange ideas with a special emphasis on methodical innovativeness. The focus of attention of this year’s conference will be to questions on images and their spatial contexts. Differing contributions are welcome as well.

The call for papers is specifically aimed at but not limited to young international researchers. Participants should currently be working on a subject concerning a PhD, Post-Doc or research project (MA thesis at least) on a subject concerning “the Vesuvius region”.

If you are interested in participating, please submit your application (in English or German) containing a short project description (1 page) and your CV to Adrienne Cornut: adrienne.cornut@unibas.ch. The deadline is April 1st 2022.

Contact:  adrienne.cornut@unibas.ch
 


Neue FID-Lizenz: Germanische Altertumskunde Online

08. Februar 2022, Dorothée Grieb - Aktuelles

Germanische Altertumskunde Online (GAO) ist ein Datenbankangebot zur germanischen und nordeuropäischen Kulturgeschichte. Die aktuell ca. 9.500 Einträge umfassen sämtliche Artikel des Reallexikons der Germanischen Altertumskunde, die bislang mehr als 120 Ergänzungsbände zum Lexikon (RGA-E) sowie weitere fachlich einschlägige Volltexte. Suchergebnisse können u. a. nach den Kategorien „Sachgebiet“, „Epoche“, „Ort“ und „Fachdisziplin“ gefiltert werden. Das umfangreiche Informationsangebot zur Geschichte, Archäologie, Philologie, Sprachwissenschaft, Kunstgeschichte, Rechtsgeschichte, Volkskunde und Religionswissenschaft wird zweimal jährlich um neue bzw. aktualisierte Artikel und Bände erweitert.

Hier geht es zum Angebot
 


Call for Papers: Exemplary Representation(s) of the Past: New Readings of Valerius Maximus’ Facta et dicta memorabilia

01. Februar 2022, Dorothée Grieb - Call for papers

Internationale Konferenz
Fribourg (CH), Institut für Antike und Byzanz, 15.-17.12.2022

Exemplary Representation(s) of the Past: New Readings of Valerius Maximus’ Facta et dicta memorabilia

Die letzten 30 Jahre haben ein verstärktes Interesse an Valerius Maximus und seinen Facta et dicta memorabilia zutage gefördert; die Sammlung historischer exempla wird nun stärker als zuvor als Werk mit einem eigenen literarischen Anspruch gelesen und im Hinblick auf seine ethische, soziale und intellektuelle Bedeutung im frühen Principat und darüber hinaus untersucht.

Diesem Interesse möchten auch die Mitglieder des an der Universität Fribourg angesiedelten und vom Schweizerischen Nationalfonds geförderten Projekts „Im Spiegel der Republik. Valerius Maximus’ Facta et dicta memorabilia“ (https://valmax.hypotheses.org/) Ausdruck geben und hiermit eine internationale Konferenz ankündigen, die vom 15. bis 17. Dezember 2022 in hybrider Form in Fribourg (Schweiz) stattfinden wird, unter dem Titel: „Exemplary Representation(s) of the Past: New Readings of Valerius Maximus’ Facta et dicta memorabilia“.

Die Konferenz hat das Ziel, neue Perspektiven auf Valerius und sein Werk zu eröffnen. Wir freuen uns daher auf Forschungsbeiträge zu unterschiedlichen Aspekten der Facta et dicta memorabilia sowie zu ihrer Rezeption. Dabei könnten sowohl einzelne Passagen (z.B. Kapitel oder Sequenzen von exempla) im Zentrum stehen als auch das Werk insgesamt; mögliche Zugänge könnten etwa Valerius’ literarische Gestaltung, seine Vorstellungen von der Vergangenheit Roms oder auch seine weitere sozio-ethische oder intellektuelle Bedeutung sein.

Ihre Teilnahme bereits zugesagt haben die drei externen Partner des Fribourger Projekts, Prof. Rebecca Langlands (University of Exeter), Prof. Matthew B. Roller (Johns Hopkins University, Baltimore) und Prof. David Wardle (University of Cape Town).

Die Konferenzsprache wird Englisch sein. Eine Publikation der Beiträge in einem renommierten Fachverlag ist geplant.

Konkrete Themenvorschläge mit einem inhaltlichen Abstract von max. 300 Wörtern sollten bis Montag, 28. Februar 2022 per E-Mail eingereicht werden (tanja.itgenshorst@unifr.ch).
Es wäre sehr nützlich, wenn Sie bereits angeben könnten, ob Sie im Präsenzmodus in Fribourg teilnehmen würden (sofern dies die allgemeine Lage gestattet). Mit einer Rückmeldung von unserer Seite ist Mitte März 2022 zu rechnen.
Reise- und Unterbringungskosten bei der Anreise nach Fribourg werden erstattet.

Université de Fribourg
Institut für Antike und Byzanz
Geschichte der Antike
Rue Pierre-Aeby 16
CH-1700 Fribourg

https://valmax.hypotheses.org/
 


Call for Papers: The End of the Roman Climate Optimum and the Disintegration of the Roman Empire

04. November 2021, Dorothée Grieb - Call for papers

International Conference
Binn, Valais, Switzerland, 29 Aug – 1 Sep 2022

The End of the Roman Climate Optimum and the Disintegration of the Roman Empire

Palaeoclimatologists believe to have identified a period of unusually warm and humid weather in Europe and the Mediterranean that expanded from roughly 200 BCE to 150 CE, which they called the ‘Roman Climate Optimum’ or the ‘Roman warm period’. Some historians have linked this overall perseverance of unusually stable and favorable climatic conditions to the expansion of the Roman Empire to its greatest height, and argue that these predominantly warm and humid conditions in large parts of the Empire enabled the delivery of sufficient supply to the growing urban population around the Mediterranean and to the Roman army. From the middle of the second century CE, climate change occurred at different rates, from apparent near stasis during the early Empire to rapid fluctuations during the late Empire. A general cooling trend coincided and, as some scholars argue, contributed to the crisis of the Empire, the Germanic migration, civil wars, and the subsequent ‘decline’ or ‘transformation’ of the Roman world. Furthermore, differences in climate conditions in the Western and Eastern Mediterranean have been hypothezised to mirror the diverging fates of the Roman West and the Byzantine Empire. More recently, other scholars based on regional datasets of climate proxies have reasoned that establishing such a connection between the climatic conditions and its consequences for the history of the Roman Empire does not do justice to the multitude of microclimates in Europe, the Balkans, the Middle East and North Africa on the one hand and the complexity of the material available on the other one.

This international conference will be the first that is specifically devoted to the notion of a Roman Climate Optimum and its impact on the fate of the Roman Empire. The conference will examine the implications of a Roman Climate Optimum for writing Roman environmental, political, social and economic history, and will bring climate scientists, ancient historians and environmental archaeologists around one table. We aim at papers that focus on regional studies and pursue a synthesis of the evidence from written, archaeological, and natural climate archives. Special emphasis will be placed on the challenges of a collaboration between ancient historians, archaeologists and palaeoclimatologists, the methodological difficulties in distinguishing between correlation and causality, and methods of assessing the impact of climatic variability or change on ancient societies without oversimplifying causal connections.

The event is part of the research project ‘The Roman Egypt Laboratory: Climate Change, Societal Transformations, and the Transition to Late Antiquity’ (PI: Sabine R. Huebner) and is sponsored by the Swiss National Science Foundation (SNSF), the Swiss Association of Classical Studies (SVAW/ASEA), and the Swiss Academic Society for Environmental Research and Ecology (SAGUF). 

Confirmed speakers include:

  • John Haldon (Princeton University)
  • Joseph McConnell (University of Nevada)
  • Annalisa Marzano (University of Reading)
  • Timothy Newfield (Georgetown University)
  • Lee Mordechai (Hebrew University of Jerusalem)
  • Kevin Bloomfield (Cornell University)
  • Paolo Maranzana (Boğaziçi University)
  • Petra Vaiglova (Washington University)
  • Christophe Corona (University of Clermont Auvergne)
  • Brandon McDonald (University of Basel)
  • Matthias Stern (LMU Munich)
  • François Blondel (University of Geneva)
  • Charlotte L. Pearson (University of Arizona)
  • Markus Stoffel (University of Geneva)

We welcome abstracts of about 300 words. Papers should be 20 minutes in length, allowing for 10 minutes of discussion time after each paper, and should be in English. We encourage junior researchers and recent PhD holders to apply as well. The results of this conference will be published in form of an open-access peer-reviewed volume in the new series “Studies in Premodern History and Environment”, ed. CCHRI, Oxford University Press.

Please submit your abstract by e-mail to Prof. Dr. Sabine R. Huebner (sabine.huebner@unibas.ch), including the full title of your paper and a short biographical note on your affiliation and previous research.
The deadline for proposals is 30 November 2021.

Contact:
Prof. Dr. Sabine Huebner
Petersgraben 51
4051 Basel
Schweiz
e-mail: sabine.huebner@unibas.ch