Propylaeum Blog

Call for Papers: AG Römerzeit on "Roman Trade"

13. Februar 2020, Philipp Weiss - Call for papers

10th German Archaeology Congress
Kiel, 20-27 September 2020

AG Römerzeit on "Roman Trade", 23. -24. September 2020

"Trade" is considered an economic activity with the intention of making a profit. This includes manufacturing or processing activities in the craft sector as well as various services. We would like to put these everyday and nevertheless partly elusive aspects of Roman life up for discussion. Although the spectrum of topics should be as broad as possible, we would like to deliberately exclude the fields of pottery production and pottery trade.

At the 10th German Archaeological Congress in Kiel, the session AG Römerzeit will focus on the following aspects of Roman trade:

Features, finds and scientific analyses: How and on the basis of which characteristics does a feature indicate Roman trade? Which finds can be assigned to a trade and can they be used to specify features? In which cases can natural sciences be consulted?

Workshop structures and sizes: Which written sources and archaeological references attest the size and structure of enterprises? Can conclusions be drawn about the number of employees, production volume, sales and trade etc.? In which cases is it possible to reconstruct work processes from the archaeological features?

Localization of trade: It is generally assumed that workshops which posed a high fire hazard or which otherwise "disturbed" their surroundings (smell, noise,…) are located on the edge of a settlement. Does the current state of research support this hypothesis? Where are workshops located and are there differences in the localization of different industries?

Resource extraction: The extraction of resources, be it raw materials for the products themselves or materials for the production process, is trade specific. Does the process of resource extraction influence the choice of location and how is the procurement of resources structured?

Sales and markets: How and in what form can the chain "producer - retailer - recipient" be retraced? Can different distribution systems for commercial end products be identified? Which businesses moved into the vicinity of potential customers and where did it work the other way round?

Position in society: An interesting question will also be what position the different traders had in society. Did some trades offer the possibility to climb up the social ladder or to reach a certain status? As at the last meeting of the WSVA of the AG Römerzeit, we will pursue an interdisciplinary approach.


Speakers from all fields of archaeology, natural sciences and ancient history are cordially invited to present their research and current projects on this topic.

Abstract length: 500 characters
Length of talk: 15 - max. 20 min.

Please submit the abstracts to the speakers of the AG Römerzeit to:
roemerzeit_wsva@gmx.de

At the Kiel congress there will be the possibility to present posters. If you would like to present your thesis or project on other topic of provincial Roman or Roman research within this framework, you are also cordially invited to submit posters.

In particular, we would like to address our young colleagues with this congress in order to further develop networks among the university sector and research institutes.

Information on past conferences of the AG Römerzeit can be found at the following address:

http://ag-roemerzeit.webnode.com/


Neue Schriftenreihe bei Propylaeum-eBOOKS: Acta Didactica – Bielefelder Beiträge zur Didaktik der Alten Sprachen in Schule und Universität

29. Januar 2020, Katrin Bemmann - Aktuelles

Mit „Augustinus: De civitate Dei. Fachwissenschaftliche und fachdidaktische Zugänge“, herausgegeben von Jochen Sauer, ist der 2. Band der Schriftenreihe „Acta Didactica – Bielefelder Beiträge zur Didaktik der Alten Sprachen in Schule und Universität“ bei den Propylaeum-eBOOKS erschienen. Der Band steht sowohl im Open Access zum Download bereit als auch im Buchhandel als Printversion zur Verfügung.
In fünf Beitragen wird die Schrift „De civitate Dei“ von Augustinus analysiert und zeigt Strategien auf, nach denen u.a. Schüler(innen) des Faches Latein sowie Studierende an die augustinische Staatstheorie und Religionsphilosophie herangeführt werden können.


Neu bei Propylaeum-eBOOKS: Angela Simons (Hrsg.), Hirten im Himalaya

23. Januar 2020, Katrin Bemmann - Aktuelles

In "Hirten im Himalaya – Prähistorische Mumien im Höhlengrab Mebrak 63 (Mustang/Nepal)", herausgegeben von Angela Simons, sind die Grabungsergebnisse in der prähistorischen Grabhöhle Mebrak 63 im Dzong-Tal, einem Hochtal des Himalaya in Nepal, komplett publiziert. In Band 31 der Archäologischen Berichte sind die komplexen Grabungsbefunde und das Fundmaterial ausgewertet.


Christoph Weilbach: Wie Laien und Fachleute über Medizinisches sprechen - neu bei Propylaeum-eBOOKS

22. Januar 2020, Katrin Bemmann - Aktuelles

Christoph Weilbach geht in seiner Dissertation "Wie Laien und Fachleute über Medizinisches sprechen. Ein Vergleich medizinischer Äußerungen in Briefen und Fachtexten aus der Zeit der späten römischen Republik bis in die frühe Kaiserzeit"  der Frage nach, ob in der Kommunikation zwischen Laien und Fachleuten zu den Themen Gesundheit und Krankheit in der antiken römischen Literatur sprachliche Merkmale festzustellen sind.
Der Titel steht im Open Access bei den Propylaeum-eBOOKS zum Download bereit und ist zudem als Printexemplar im Buchhandel erhältlich.


Neues Propylaeum-eBOOK: Dietrich Klaus Hartmann, Archäologisch-baugeschichtliche Studie zu den Dorfkirchen im ehemaligen Bistum Konstanz

21. Januar 2020, Katrin Bemmann - Aktuelles

Dietrich Klaus Hartmann "Archäologisch-baugeschichtliche Studie zu den Dorfkirchen im ehemaligen Bistum Konstanz", Band  32 der Reihe "Archäologische Berichte", herausgegeben von der Deutschen Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte (DGUF), befasst sich mit dem Osten des ehemaligen Bistums Konstanz (ca. 585 bis 1821). In dieser bis heute ländlich geprägten Region findet sich eine reiche bis ins Frühmittelalter zurückgehende Kirchenlandschaft. Hartmann hat die Ergebnisse der archäologischen Untersuchungen, die in den letzten Jahrzehnten an vielen dieser Kirchen stattgefunden haben, zusammengefasst.
Die zugehörigen Forschungsdaten sind hier einzusehen.
Der Band steht sowohl im Open Access bei den Propylaeum-eBOOKS zum Download als auch im Print im Buchhandel zur Verfügung.


Tools & Tillage: Komplett digitalisiert und online!

09. Januar 2020, Katrin Bemmann - Aktuelles

In Kooperation der Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten mit dem Freilichtlabor Lauresham des UNESCO Welterbes Kloster Lorsch und der Universitätsbibliothek Heidelberg wurde die Zeitschrift „Tools & Tillage“ komplett gescannt und im Open Access zugänglich gemacht. Sämtliche Artikel stehen kostenfrei zum Download zur Verfügung. Die ehemalige Mitherausgeberin und alleinige Urheberrechtsinhaberin Dr. Grith Lerche hat das Digitalisierungsprojekt unterstützt.

Die Zeitschrift wurde zwischen 1968 und 1995 veröffentlicht und ist mit ihrem starken (experimental-)archäologischen Ansatz eine hervorragende Quelle für die Forschung zur Landwirtschaft der Ur- und Frühgeschichte.

„Tools & Tillage“ hat eine große Anzahl der weltweiten Forschungsprojekte zum Thema der ur- und frühhistorischen Landwirtschaft zusammengetragen. Aufgrund des wieder erstarkten Forschungsinteresses an Agrargeschichte und des Anspruchs von Museen, archäologischen Freilichtprojekten sowie der Experimentalarchäologie, Methoden und Arbeitsweisen der ur- und frühgeschichtlichen Landwirtschaft zu verstehen, hatten sich mehrere internationale Institutionen zusammengefunden, um „Tools & Tillage“ der jetzigen Generation von WissenschaftlerInnen und der interessierten Öffentlichkeit zu erschließen.


CfP „Außenseiter*innen, Randgruppen und andere Unsichtbare“

08. Januar 2020, Katrin Bemmann - Call for papers

Sektion der AG Theorien in der Archäologie am 22.-23. September 2020 auf dem 10. Deutschen Archäologiekongress in Kiel

Archäologie basiert auf empirischen Sichtbarkeiten – nur was in den Blick gerät, gilt als evident. Dabei ist die archäologische Forschung auf allen Ebenen von (Un-)Sichtbarkeiten und (Un-)Sichtbarmachungen durchzogen. Das beginnt bei Marginalisierungen in der Vergangenheit, geht über Präferenzen und Konjunkturen von Theorien und Methoden und reicht bis zu Akteur*innen und Figur(ation)en in Erzählungen und Interpretationen, die wir der Öffentlichkeit anbieten. Dadurch nehmen wir Einfluss darauf, wer oder was subjektiviert und objektifiziert wird. Wir wollen somit nicht nur nach historischen Perspektiven und Forschungsergebnissen fragen, die einen Schwerpunkt der archäologischen Diskussion darstellen, sondern auch anderen Debatten einen Raum geben.

Wir sehen hier für die Archäologien vor allem vier Perspektiven:

(1) Theorien und Modelle: Jegliches Denken über Sichtbarkeiten, Ränder, Innen/Außen, Zentrum/Peripherie ist als räumliche Metaphorik eng mit den jeweiligen Gesellschaftsmodellen (z. B. als Schichtung, Pyramide, Nukleus, Mosaik) verbunden. Wie könnten Konzeptionen des Sozialen aussehen, die explizit Außenseiter*innen, Subalterne und Marginalisierte sichtbar werden lassen? Wie sind Modelle zu bewerten, die Unsichtbarkeiten theoretisch nicht zulassen, Marginalisierung in Integration umwandeln, oder ein “Außen” konzeptionell ausschließen?

(2) Methoden und Forschungspraktiken: Welche Methoden eignen sich, um Unsichtbare und unsichtbar gemachtes in Forschungen zu integrieren? Welche Möglichkeiten bieten beispielsweise verschiedenste naturwissenschaftliche Analysen, linked open data, Statistik und Modellierungen? Wie lässt sich unsichtbar gemachtes empirisch erforschen, ohne neue Unsichtbarkeiten zu produzieren? Benötigen wir mehr empirische Evidenz und/oder mehr kreative Freiräume? Geht es bei der Frage um (Un-)Sichtbarkeiten primär um (Selbst-)Reflexion, oder lässt sich damit fruchtbar empirisch arbeiten? Welche archäologischen Forschungen der letzten Jahre thematisieren (Un-)Sichtbarkeiten und wie wird das jeweils getan?

(3) Marginalisierungen und Ungleichheiten in der Vergangenheit: Wann, wie und wo beginnt Marginalisierung? Können wir Widerstände und Konflikte der Vergangenheit um gesellschaftliche Teilhabe und Partizipation fassen? Gab es Gruppen, Personen, oder andere Entitäten (Tiere, Pflanzen, Dinge oder Assemblagen), die sich einer Integration widersetz(t)en – z. B. Aussteiger*innen, Einsiedler*innen, Rebell*innen oder Kriminelle? Gibt es Zu- und Abnahme von (Un-)Gleichheiten und wo lassen sich Verschiebungen, Verdichtungen oder Brüche feststellen? Benötigen wir ein Verständnis für politische Taphonomien vergangener und heutiger Unsichtbarmachung?

(4) Wissenschaftskommunikation, -reflexion und -ethik: Wie stark beeinflussen gesellschaftspolitische Debatten archäologische Diskurse um (Un-)Sichtbarkeit und Ausgrenzung und wie sieht es umgekehrt aus? Gibt es Konkurrenzverhältnisse um Marginalisierungsperspektiven? Wie treffen verschiedene emanzipatorische Projekte aufeinander, beispielsweise posthumanistische und humanistische Perspektiven, feministische oder marxistische Positionen, Tier-Ethik und Prekariat? Wem oder was geben wir eine Stimme in unseren archäologischen Erzählungen, in musealen Ausstellungen, in TV-Dokumentationen oder Populärwissenschaft? Wie gehen wir damit um, als (selbsternannte) Expert*innen über oder für jemanden zu sprechen, wie mit dem Problem eines fehlenden Einverständnisses zur wissenschaftlichen Sichtbarmachung? Haben wir als Wissenschaftler*innen eine ethische Verantwortung zur Thematisierung von Ungleichheiten und Marginalisierungen?

Wir würden diese kontroverse und wichtige Debatte gerne gemeinsam führen und freuen uns über deutsch- oder englischsprachige Beiträge. Wir laden Wissenschaftler*innen ein, die sich auf verschiedenen Ebenen mit (Un-)Sichtbarkeit, gesellschaftlicher Teilhabe sowie Randgruppen und Marginalisierung beschäftigen. Besonders willkommen sind auch Beiträge von Jungwissenschaftler*innen. An die Vorträge von 20 Minuten Länge soll jeweils eine 10-minütige Diskussion anschließen. Unsere Session findet am 22. und 23.9.2020 im Rahmen des 10. Deutschen Archäologiekongresses statt. Bei Interesse bitten wir bis zum 31.01.2020 um einen Abstract mit Vortragstitel (ca. 250 Wörter) und Kurzbiographie an: Kiel2020@agtida.de

Eine Aufwandsentschädigung zur anteiligen Deckung von Reise-, Tagungs- und Übernachtungskosten kann in begründeten Fällen auf vorherigen Antrag gezahlt werden. Wir bitten diesen möglichst bereits zusammen mit dem Abstract einzureichen.

Wir freuen uns auf spannende Beiträge! Kiel2020@agtida.de

AG TidA (Theorien in der Archäologie)

Für eine Betrachtung des Themas Inklusion anhand von Fallbeispielen vergleiche den Call der AG Wissenschaftsgeschichte „Inklusion in der Archäologie“.


Melissa Vetters: Die spätbronzezeitlichen Terrakotta-Figurinen aus Tiryns - neu bei Propylaeum-eBOOKS

19. Dezember 2019, Katrin Bemmann - Aktuelles

Melissa Vetters legt in Ihrer Dissertation "Die spätbronzezeitlichen Terrakotta-Figurinen aus Tiryns" eine umfassende und detaillierte Untersuchung mykenischer Terrakotta-Figurinen aus dem Zeitraum von ca. 1450/1430–1070/1060 v. u. Z. vor. Das Korpus umfasst über 3200 katalogisierte Einzelfragmente und bildet damit eine Materialgrundlage für eine Kontextanalyse der Figurenverteilung.
Der Text- und Abbildungsteil sind zusätzlich als Print-Exemplare über den Buchhandel erhältlich, der Katalog steht ausschließlich online zum Download zur Verfügung. Unterstützt wurde die Publikation durch das Institute for Aegean Prehistory.